Samstag, 26. April 2008

Bärenstein (1077m) Bayrische Au & Moldaustausee

Als ich gestern abend meine Mühlviertel-Wanderkarte studierte, stellte ich überrascht fest, daß Österreich an den Moldau-Stausee grenzt. Auch wenn es nur ein 100 Meter Uferbereich ist, so wollte dieses Örtchen doch erwandert werden.
Gesagt getan.
Nach einer Autostunde erreiche ich Grünwald - den Heimatort des bekannten öster. Langläufers C. Hoffmann.
Beim Parkplatz Panyhaus,das seit Herbst 2007 kein Gasthaus mehr ist, starte ich um 11 Uhr meine Wanderung.
Nach 25 Minuten gemütlichen Wanderns erreiche ich bereits den höchsten Punkt meiner Wanderung, den Bärenstein (1077m), den ich bereits letztes Jahr erwandert habe.
Ein besonders schöner Gipfel - dieser Bärenstein - wenn nicht sogar der schönste des ganzen Mühlviertels.
Man kann von hier gut auf den großen Moldau-Stausee hinunterblicken.
Das Wetter spielte heute super mit. Zwar ließ sich die Sonne kaum blicken, aber es war trocken und angenehm kühl (12°C).
Ideal für eine Wanderung im Böhmerwald.
Mein Weg verlief entlang des Waldsteiges, der immer wieder mit interessanten Auszügen von Stifters Werken an Schautafeln untermalt wird.
Mein Weg verläuft manchmal auch dem Schwemmkanal entlang - dem (s)achten Weltwunder. Hier die Stollenbach-Schleuse.
Immer wieder durch idyllische Waldabschnitte.
Ich begegnete heute lange Zeit so gut wie keinem Menschen.
Kurz vorm Moldaustausee durchquert man ein Naturschutzgebiet.
Es ist das einzigste Spirkenhochmoor Österreichs.
Knapp 1 km geht man auf Brettern, weil der Untergrund morastig ist und man ansonsten wohl versumpfen würde.
Kurz vorm Ziel. Nochmal eine gatschige Querung zum "Bayrischem Au-Bankerl"mit Blick auf den Moldaustausee.
Der kleine österreiche Uferbereich ist nur wenig einladend.
Grenzpflöcke wohin man auch blickt.
Hier entleerte sich vor Schreck auch die Batterie meines Fotoapparates.
Der Rückweg führte über Forstwegen zur Igelbachschwemme und weiter nach Oberhaag.
Ein Foto ging sich noch aus.
Zuvor kam ich bei der "Schwemme" mit einem älteren Mann ins Gespräch.
Er hatte seine 2 Enkerl dabei und erzählte mir, dass er des öfteren Schauschwemmen macht.
Im Juni wäre die nächste beim Igelbach-Durchlass.
Sicher nicht uninteressant - vielleicht sehe ich mir das mal an.
Nachdem wir ca. 500 Meter gemeinsam wanderten bot er mir an -bei seinem Auto angekommen-, mich noch bis nach Oberhaag mitzunehmen, was ich aber dankend ablehnte.
Schließlich wollte ich heute ehrliche, per pedes erwanderte 20km absolvieren.
Kurz bewunderte ich noch die Schwedenschanzen in Oberhaag, bevor ich nach 6 Stunden des Wanderns wieder das Panyhaus erreiche.
Fazit:
Meine heutige Wanderung war -um es mit dem Stifterjahr-Slogan auszudrücken - eine sanfte Sensation.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das der Bärenstein womöglich einer der schönsten Gibpfel vom Mühlviertel ist, damit könntest du wohl recht haben. Ich kann ihn dir jedefalls zu jeder Jahreszeit empfehlen ;)

Grüße
Bernhard