Samstag, 25. August 2007

Ötscher (1893m)

Heute gings auf den "Vaterberg" - den Ötscher.
Abfahrt von Linz 6:48 Uhr
Ankunft Lackenhof: 8:15 Uhr
Leider verpasste ich den Shuttlebus nach Raneck.
Deswegen beschloss ich statt den Rauhen Kamm den Normalweg zu nehmen.
Von der Talstation des Sesselliftes ging es dem Wanderweg 5 entlang.
Bald querte ich die Skipiste.
Bei einem Wegkreuz wo ich damals mit den Pilgern Andacht hielt, bog ich in den 4er Wanderweg ab.
Von nun an gings immer in Serpentinen hinauf zum Riffelsattel auf 1283m.
Hier legte ich kurz vor halb 10 meine erste Pause ein.
Kurz spielte ich mit dem Gedanken auch dem kleinen Ötscher (Bild rechts oben) einen Besuch abzustatten, verwarf ihn aber wieder.
Vor 2 Jahren war ich auf meiner Mariazeller Pilgerung schon mal hier am Riffelsattel gestanden.
Diesesmal stieg ich folglich aber nicht in die Ötschergräben ab, sondern wanderte weiter entlang der Skipiste hinauf zum Ötscher-Schutzhaus auf 1418m, das ich um 10 Uhr erreichte.

Ich warf dort angekommen einen kurzen Blick hinein. Bilder waren eingangs ausgestellt.
Der Wirt merkte mein Interesse und wollte mir gleich einen Bildkalender für 10 Euro verkaufen, was mir aber zu teuer war. Ich fotografierte statt dessen das Bild das mir am besten gefiel.
"Der Wolf kehrt zurück" - so heißt das Bild.
Ich kehrte aber nicht zurück, sondern ging weiter bergwärts und erreichte nach ein paar weiteren Minuten das Panoramafernrohr am Hüttenkogel.
Die winzige Holzhütte die dort steht, würd ich gerne mein Eigen nennen.
Das Wetter war komisch - rings um schien Sonne, nur über dem Gipfel hing ne riesige schwarze Wolke.
Am weißen Mäuerl konnte man das Gipfelkreuz kaum erkennen, da von der Südwand zudem Nebelschwaden den Berg heraufzogen.
Um 11:15 erreichte ich den Gipfel. Mit ca. 30 Menschen wartete ich auf Wetterbesserung.
Ich rief zuhause an und verkündete meinen Gipfelsieg. Außerdem beschlossen wir schon die nächste Wanderung für nächstes Wochenende. Es sollte eine Nostalgiewanderung werden. Mehr dazu im wohl nächsten Beitrag.
Von Einsamkeit war hier also keine Spur.
Kurz vor 12 uhr, als ich meine Gipfelrast schon beenden wollte riss die schwarze Wolke über dem Gipfel dann gänzlich auf.
Zum Glück, denn so kam ich doch noch zu ein paar sonnigen Gipfelfotos.

Kurz nach 12 Uhr begann ich den Abstieg.
Das Wetter war jetzt also um einiges besser als vormittags.
Keine dunkle Wolke mehr über den Köpfen der vielen Bergsteiger die hier im Scharen heraufwandern.
Es ist schon eine sehr gemütliche Wanderung über den breiten West-Rücken des Berges.
Ganz im Gegensatz zum schmalen Ostgrat.
Da ich mich heute aber nich so wohl fühlte, war es sicher die bessere Entscheidung die gemütlichere Variante gegangen zu sein.
Am Schutzhaus genehmigte ich mir dann noch ein kleines kühles Blondes und entspannte mich noch bei Sonnenschein etwas im gemütlichen Liegestuhl.

bevor ich mit dem Sessellift hinabschwebte. Da es noch nicht mal 14 Uhr ist, beschloss ich - weil es am Weg nach Hause lag, dem Kartäuserkloster Gaming einen Besuch abzustatten.

Ich machte den kleinen, abgekürzten Kartausenrundweg und erfuhr dabei, dass die Kartause seit 1984 im Besitz eines Architekten ist. Außerdem fand gerade eine Hochzeit im tollen Ambiente statt, leider konnte ich deswegen nicht die schöne Klosterkirche besichtigen.
Dennoch möchte ich das irgendwann einmal nachholen.
Um 15:57 Uhr war ich wieder zuhause.
Insgesamt fuhr ich heute 240 km und 3 Stunden.
Dennoch hatte es sich durchaus gelohnt.

Mittwoch, 15. August 2007

Österreichreise (12.Tag)

Salzburg - Vöcklamarkt - Attersee - Linz

Zum Abschluss unserer Österreichreise begaben wir uns wieder zurück in heimische Gefilde.
Nach langem und ausgedehnten Frühstück in Tante Monikas Wohnung, brachen wir gegen 11 Uhr nach Vöcklamarkt auf.
Dort angekommen war die Wiedersehensfreude von/mit unserem Sohn Jan groß.
Der mitgebrachte Tirolerhut mußte natürlich gleich ausgeführt werden.
Jan's Urgroßmutter hatte heute Geburtstag und so fuhren wir nach St.Georgen Mittagsessen.
Im Gasthaus stärkten wir uns.Danach gings nach Attersee zum Kirtag.
Jan mit Opa im Feuerwehrauto.Jan beim Almdudler trinken.

Am Abend aber dann hieß es Abschioed nehmen.
Für Jan von den Großeltern ...und für Mani und mich zusätzlich von unserer 12-tägigen Österreichreise.

Am Ende war es ein schöner Urlaub, an den ich immer gerne zurückdenken werde.

Ein letzter Blick auf den Tacho zeigte, dass Skodo uns ganze 2656 km unfallfrei quer durch unser schönes Österreich gebracht hat.

Dienstag, 14. August 2007

Österreichreise (11.Tag)

Salzburg

Besteigung des Untersberges (Salzburger Hochthron)
Nachdem ich mich montagmorgens durch die Salzburger Innenstadt quälte, erkannte ich nach Auffahrt Salzburg-Mitte auf die Autobahn schon von weitem mein heutiges Ziel.
Den Untersberg.
Da ich keine Wanderkarte dabei hatte, erkundigte ich mich in der Talstation der Seilbahn nach den Wanderwegen.
Ich entschied mich von Glanegg raufzuwandern.
Kurz vorm Schloß bog ich links in ein Wäldchen ab und stellte dort mein Auto ab.
Bald teilte sich der Weg.
Ich entschied mich für den leichteren Reitsteig.Schnell erhascht man übr unzählige Stufen einen Blick auf Salbzburg-Süd.
Nach ca. 3 Stunden erreichte ich dann den Gipfelbereich.
Da Mani mit Tante Monika samt ihrem Freund erst gegen 14:30 auf der Bergstation sein würden, beschloss ich den Nachbargipfel, den man fast eben erreichen kann auch noch mitzunehmen.
Hier tummelten sich eine Menge Dohlen.
Eine freute sich ganz besonders über meinen Apfel.Das Wetter wurde zunehmend düsterer. Ich beschloss zurück zur Bergstation zu wandern.
Es kam aber nicht dazu, da mir schon die 3 Seilbahnfahrer entgegen kamen.
Noch ein schnelles Foto am Zwischengipfel und dann ab zur gemütlichen Hütte.
Dort genossen wir noch Kürbiscremesuppe und Kaiserschmarrn, ...
... bevor das Unwetter gänzlich hereinbrach.
Zum Glück bekamen wir noch einen Platz in der letzten Gondel hinab ins Tal.
Das Unwetter dauerte aber nicht lange, denn schon kurz nachdem wir die Festung passierten, schien wieder die Sonne und krönte den Abschluß eines schönen Tages.

Montag, 13. August 2007

Österreichreise (10.Tag)

Großglocknertag (Kitzbühel-Salzburg)

Ein langer Tag stand heute an.
Aber auch ein Höhepunkt unserer Österreichreise..
Zumindest topographisch gesehen.
Der...
Zunächst hieß es Abschied nehmen vom Gasthof Hechenmoos.

Mein größte Sorge heute war das Wetter.
Ich hoffte, dass es nicht all zu schlimm werden würde.
Die Prognosen waren mittelmäßig und wechselhaft.
Das Schild neben der Rezeptionistion, sollte man sich heute wohl besonders zu Herzen nehmen.
Nachdem wir über den Fernpass von Tirol nach Salzburg gelangen - diese bedrohlichen Wolken ringsum.
Mittersil statteten wir deshalb nur einen kurzen Apothekenbesuch ab.
In Bruck bogen wir dennoch guter Hoffnung in die Glocknerstraße ein.
Wir passierten die Mautstelle in Fusch und wunderten uns, dass trotz des nicht all zu guten Wetter dermaßen viele Autos da rauf fahren wollten.
Wie schauts da erst bei gutem Wetter aus ?

Wir passierten die ersten Stationen und besuchten ein kleines Museum.
Als wir kurz danach das Museum wieder verließen hat uns Nebel eingeholt.
Bei der Fuscherlacke begann es dann sogar zu regnen.
Zum Glück nur kurz. Am Fuscherthörl war es wieder etwas freundlicher.
Weiter ging es zum höchsten Punkt unserer Österreichreise.
Auf die Edelweißhöhe (2570m) !
Dort machten wir Mittagspause.
Es gab Spaghetti und Grillkotlette...
dazu Zipferbier.Nachdem wir uns gestärkt hatten, fuhren wir weiter durchs Hochtor.
Ab hier befanden wir uns wieder auf Kärntner Boden.Wie gern würd ich von hier aus mal einen 3000er besteigen.
Die sind ja alle zum Greifen nah.
Der Brenntenkogel zum Beispiel dürfte von hier aus angeblich relativ leicht zu besteigen sein.

Vom Hochtor ging es kurzfristig wieder etwas bergab.
Allerdings nur bis zur Abzweigung zur F.J.Höhe.
Dann gings wieder in vielen Kehren aufwärts.
Das ist das beste Foto, dass ich vom Großglockner machte.
Leider trübte es sich von da an langsam wieder etwas ein, sodaß uns ein Blick auf Österreichs höchstem Gipfel verwährt blieb.
Nichts desto Trotz wollten wir hier noch so viel sehen wie möglich.
Die Pasterze alleine, war ja auch schon die Anreise wert.
Leider schmilzt sie angeblich weg wie ein Schneemann in der Frühlingsonne.
In 40 Jahren könnte sie bis auf einen kümmerlichen Rest weg sein.
Erschreckend.
Naja auch kein Wunder bei den heißen Küssen ;-)
Wir beschlossen nicht mit den Menschenmassen hinab zum Gletscher zu fahren um ihn weiter zu belasten, sondern uns die Ausstellungen anzuschaun.
zunächst gingen wir aber noch ein kurzes Stück den Gamsgrubenweg entlang.
Man geht hier zunächst lange durch eine Höhle, die von einer Sage berichtet.
Dort wurde es Mani aber zu kalt, sodaß wir nach dem zweiten Tunnel wieder umkehrten, um uns im Gasthaus etwas warmen zu bestellen.
Danach besichtigten wir noch so mach interessante Ausstellung, bevor wir gegen 17 Uhr richtung Heiligenblut fuhren.
Der berühmten Kirche statteten wir natürlich auch einen Besuch ab.
Ein gruseliges Erlebnis war das in der Gruft des Hl. Briccius. Danach klapperten wir zur Aufmunterung ein Touristengeschäft ab.Dieser Hexenhut stand Mani gut.
Zurück ging es bei Regenwetter per Tauernschleuse von Mallnitz nach Böckstein.
Erst gegen 22 Uhr erreichten wir schon ziemlich müde die "Gnigler-Stube" in Salzburg.
Dort holten wir uns den Wohnungsschlüssel von Manis Tante (Wirtin).
Sie überließ uns großzügigerweise ihre Wohnung für 2 Nächte.