
Ankunft Lackenhof: 8:15 Uhr
Leider verpasste ich den Shuttlebus nach Raneck.
Deswegen beschloss ich statt den Rauhen Kamm den Normalweg zu nehmen.
Von der Talstation des Sesselliftes ging es dem Wanderweg 5 entlang.
Bald querte ich die Skipiste.
Bei einem Wegkreuz wo ich damals mit den Pilgern Andacht hielt, bog ich in den 4er Wanderweg ab.
Von nun an gings immer in Serpentinen hinauf zum Riffelsattel auf 1283m.

Kurz spielte ich mit dem Gedanken auch dem kleinen Ötscher (Bild rechts oben) einen Besuch abzustatten, verwarf ihn aber wieder.
Vor 2 Jahren war ich auf meiner Mariazeller Pilgerung schon mal hier am Riffelsattel gestanden.
Diesesmal stieg ich folglich aber nicht in die Ötschergräben ab, sondern wanderte weiter entlang der Skipiste hinauf zum Ötscher-Schutzhaus auf 1418m, das ich um 10 Uhr erreichte.
Ich warf dort angekommen einen kurzen Blick hinein. Bilder waren eingangs ausgestellt.
Der Wirt merkte mein Interesse und wollte mir gleich einen Bildkalender für 10 Euro verkaufen, was mir aber zu teuer war. Ich fotografierte statt dessen das Bild das mir am besten gefiel.
Ich kehrte aber nicht zurück, sondern ging weiter bergwärts und erreichte nach ein paar weiteren Minuten das Panoramafernrohr am Hüttenkogel.

Das Wetter war komisch - rings um schien Sonne, nur über dem Gipfel hing ne riesige schwarze Wolke.
Am weißen Mäuerl konnte man das Gipfelkreuz kaum erkennen, da von der Südwand zudem Nebelschwaden den Berg heraufzogen.

Ich rief zuhause an und verkündete meinen Gipfelsieg. Außerdem beschlossen wir schon die nächste Wanderung für nächstes Wochenende. Es sollte eine Nostalgiewanderung werden. Mehr dazu im wohl nächsten Beitrag.

Kurz vor 12 uhr, als ich meine Gipfelrast schon beenden wollte riss die schwarze Wolke über dem Gipfel dann gänzlich auf.
Zum Glück, denn so kam ich doch noch zu ein paar sonnigen Gipfelfotos.

Kurz nach 12 Uhr begann ich den Abstieg.
Das Wetter war jetzt also um einiges besser als vormittags.
Keine dunkle Wolke mehr über den Köpfen der vielen Bergsteiger die hier im Scharen heraufwandern.

Ganz im Gegensatz zum schmalen Ostgrat.
Da ich mich heute aber nich so wohl fühlte, war es sicher die bessere Entscheidung die gemütlichere Variante gegangen zu sein.
Am Schutzhaus genehmigte ich mir dann noch ein kleines kühles Blondes und entspannte mich noch bei Sonnenschein etwas im gemütlichen Liegestuhl.


bevor ich mit dem Sessellift hinabschwebte.



Um 15:57 Uhr war ich wieder zuhause.
Insgesamt fuhr ich heute 240 km und 3 Stunden.
Dennoch hatte es sich durchaus gelohnt.