Tja, wer hoch hinaus will, muss früh aufstehen.
Um Punkt 6:00 Uhr - es ist noch dämmrig - starte ich meine Wanderung vom Almtalerhaus aus (714m).
Der Parkplatz ist bereits überaschend voll.
5 Std. Gehzeit bis zum Gipfel, steht hier angeschrieben.
Noch ist es ruhig hier.Der tosende Straneggbach durchbricht aber bald darauf erstmals die Stille.

Dort kann ich zum ersten Mal die Welserhütte erkennen.
"In der Wildnis" - die Hintere Hetzau.
Am Wiesinger-Eck, eine lange Stiege.
Danach geht es eine Zeit lang durch Wald in Serpentinen problemlos aufwärts.Dann wird zum ersten Mal die große Felswand vom Zwillingkogel sichtbar.
Die erste - etwas verbogene Leiter.
Der Normalweg auf den Priel quert unterhalb der Welserhütte nochmals auf die linke Seite - durch die nur mehr spärlichen Latschen - rüber.
Kurz hat man hat das Gefühl an der Welserhütte links vorbeizusteigen, aber dann nach genau 3 Stunden Wanderzeit, erreiche ich um 9 Uhr die Welserhütte.
Kurze Pause.1 Stunde noch bis zum nächsten Zwischenziel - dem Fleischbanksattel.
Noch gehe ich aber im Schatten des Berges.
Dort wo die letzten Grashalme wachsen, wird dann der weitere Weg rauf bis zum Fleischbanksattel ersichtlich.
Gut, dass es trocken ist, ansonsten hätte ich hier am glatten Fels doch so meine Probleme.
Und immer wieder -Blicke zurück zum Zwillingkogel- der jetzt immer kleiner wirkt.Kurz darauf ein enger Felstunnel, wo man sich als großgewachsener Mensch sehr klein machen muss.
Danach - zwei kleine Schneefelder.
Beim zweiten Schneefeld, das man überschreitet, geht es zur rechten Seite rüber ...
... zum Hansbauer-Band, dass ich persönlich als Schlüsselstelle der Wanderung bezeichnen würde.
Eine doch ziemlich ausgesetzte, seilversicherte Querung mit Seilen und Leitern.
Linkerhand eine großer Geröllhang.
Langsam komme ich der Sonne und der 2000m Marke näher.
Die Welserhütte nun schon ziemlich klein, hinter und fast unter mir.
Nein, nur die Abzweigung zum Schermberg auf (2014m).
Kurz vorm Fleischbanksattel - ein markanter Fels.
Rechts schweift mein Blick zum Temlberg(2331m), den ich zunächst fälschlicherweise für die Spitzmauer gehalten hab. Er wird von einer gerölligen Mondlandschaft umgeben.
Einige hartnäckige Schneereste trotzen hier der Sommersonne.
Die nächsten 300 Höhenmeter leicht ansteigend, zum Grat hinauf.
Dann erreiche ich die Abzweigung, die Richtung Prielschutzhaus führt.
Linkerhand wirkt der Zwillingkogel (2174m) jetzt fast winzig.
Der Gipfel rückt nun in Sichtweite. Gleich hab ich's geschafft.
Über den Wolken ...Auf 2515m - es ist Punkt 12 Uhr - am Gipfel angelangt.
Leider wurde es noch immer nicht "repariert".
Nach einer Stunde Gipfelrast begebe ich mich auf die Suche nach dem Priel-Cache (einer der 9 Summits).Schade.
Rechts entdecke ich dafür die Welserhütte, derer ich im Abstieg einen Besuch abstatten werde.
Nachher sehen wir uns auch noch 2 mal.
Blick zurück zum Fleischbanksattel.
Aha - da nebelts rauf.
Schaut aber schlimmer aus, als es war.Der Nebel schien heute immer vor mir zu flüchten.
Vorsichtiger Abstieg bei der "Schlüsselstelle".
Der Wegverlauf im Bereich der "Schlüsselstelle".
Ausstieg aus der Rinne, der "Fleischbänke".
In diesem Bereich herrscht die größte Steinschlaggefahr.
Letzte Schritte hinab zur Welserhütte.
Gut gestärkt gings nach einer halbstündigen Pause weiter.
Abstieg - wie Aufstieg.
Wieder im Tal - letzter Blick hinauf zur Welserhütte.
Der ebene Forstweg zurück zum Almtalerhaus zog sich noch ganz schön.
Das abschließende Fußbad gabs heute im eiskalten Schmelzwasser des Straneggbaches.

























3 Kommentare:
Hi Martin
Deine Touren sind aber auch nicht schlecht...Tolle Bilder vom Gr. Priel
Grüße alpenoetzi
Hi Martin,
legst eine Bergpause derzeit ein?
Gruß
bernhard
http://www.bergblog.net
hab mich das auch schon gefragt!?!
Gruß Sabina
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