Mittwoch, 2. Januar 2008

Pfenningberg (616m)

Wie schon fast traditionell, erfolgte die erste Wanderung des Jahres auf meinen Hausberg Pfenningberg.
Diesesmal startete ich aber nicht wie letztes Jahr am Pleschingersee, sondern in Steyregg.
Direkt unterhalb des Schlosses ging es los, den Finstergrabenbach entlang aufwärts durch eine herrliche winterliche Landschaft.Ich ließ mir viel Zeit und genoss es so richtig.
Mein ursprüngliches Vorhaben, eine kleine Abkürzung durch den Wald zu nehmen, wurde aufgrund jenes Schildes wieder verworfen.
Egal, auch der etwas längere Weg auf der Forststraße gefiel mir gut.
Kein Grund abzukürzen.
Ich hatte Zeit und Muße.
Vielleicht sollte es ohnehin mein Zeil sein, nicht so schnell wie möglich eine Wanderung zu absolvieren, sondern so langsam wie möglich.
Slow it down. Entschleunigung. Mein Devise heute und auch für die Zukunft.

Ich begegne ausschließlich Pärchen heute.
Keinen einzigen der alleine wandert.
Ich weiß, dass nur die wenigsten Gefallen daran finden, alleine zu wandern.
Viele können das gar nicht, weil sie gar nichts mit sich und ihren Gedanken anfangen können.
Man ist deren zwangslaufig "ausgeliefert" und hat fast Angst davor.
Auch mir ging es anfänglich so.
Mittlerweile aber habe ich aber sogar Gefallen daran gefunden und versuche solche Wanderungen auszudehnen und keinesfalls mehr zu hasten.
Man kann so schön abschalten, sich wieder sammeln und zu sich kommen.
Ich entschließe mich, den Pfenningberg zu umrunden. Immer wieder neue Gedanken und neue EindrückeEin großes Kreuz am Wegrand.
Warum es hier steht, weiß man nicht.
Man muss es auch nicht wissen.
Vielleicht auch nur Gott zu Ehren, so ein schönes Plätzchen auf Erden geschaffen zu haben.Kurz vorm Gipfel blinzelt die Sonne durch den Wald.Kleinste Schneekristalle fallen von den Bäumen.
Es ist klirrend kalt, aber ich kann jene Kälte nicht spüren. Wieder mal am Gipfel angelangt.
Dieses Jahr sieht der Gipfelbereich ganz anders aus als letztes Jahr.
Vielleicht lieght es daran, dass die Temperatur heute um fast 20°C niedriger ist. Vorbei am Gasthaus Daxleitner ging es wieder abwärts.
Bei einer typisch mühlviertlerischen Granitblockformation...entdeckte ich etwas.Der dürfte wohl aus der Grottenbahn vom Pöstlingberg entwischt sein. Auch der Wurzelsepp grüßte seinen Wanderern.Auch Informatives über die überraschend alte Stadt Steyregg ist am Wegrand zu lesen. Weniger alt und schön, erscheinen zuletzt wieder die Voestschlote am Horizont.
Der schöne Blick auf das renovierte Schloss in abendlichen Licht rundet die schöne, winterliche Wanderung ab.

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