Sonntag, 7. Oktober 2007

Zigeunermauer (744m)

Unmöglich für mich, bei diesem schönen Wetter zuhause zu bleiben.
Ich mußte raus. Wenn auch heute erst um 13:30 Uhr.
Ein kleinerer Spaziergang ginge sich allemal aus.
Ich fuhr über Perg in einer knappen Stunde nach Pierbach.
Nach längerer Suche fand ich schließlich einen geeigneten Parkplatz knapp unterhalb meines Zieles, der Zigeunermauer.
Der neuen Trendsportart Geocaching kann ich eigentlich viel abgewinnen. Leider ist mein Gecko-GPS dafür zu schwach, da mann wirklich eine genaue Ortung braucht, um den Cache aufzuspüren.
Ich wußte, dort befindet sich ein solcher.
Leider fand ich ihn nicht, da mein GPS im Wald eine Genauigkeit von nur 15m aufwieß.
Egal.
Es ist dennoch ein tolles Ausflugsziel, dass ich von meinem Startpunkt schon nach etwa 15 Minuten erreichte.
Gewaltige Granitblöcke , die übereinandergerollt ein imposantes Felsgelage ergeben.
Eine Art Höhle oder Behausung die Zigeunern vormals vielleicht als Unterschlupf diente, reime ich mir zusammen.
Der Blick von innen hinaus.
Faszinierend finde ich auch immer wieder das Moos, dass sich wie ein feiner Teppich an die Felsen schmiegt.
Eigentlich vermutete ich, dass es nass oder feucht wäre, aber es war ganz trocken und fühlte sich sehr geschmeidig an. So nen feinen Moosteppich würde ich mir sogar ins Wohnzimmer legen.
Da ich noch nicht zurück zum Auto wollte, spazierte ich zum nahe gelegenen Augenbründel.
Im Laubwald gings bergab.
Also laubiger gehts kaum.
Gut das viele Wegweiser angebracht waren, denn der Weg selbst war in manchen Bereichen nur schwer ausfindig zu machen.
Zudem Schwammerl noch und nöcher.
Ein riesiger Steinpilz - ausgerissen oder von Schwammerlsuchern verloren.Einer von vielen gesichteten Fliegenpilzen.
Das Augenbründl, bewacht von der heiligen Odilia. Die Info dazu.Den schönen Roßgraben gings wieder knappe 100 hm hinauf bis zum nächsten Marterl.
Dort bog ich rechts in die Straße ab, die mich zurück zum Auto führen sollte.
Als ich auf das Feld rechts von mir blicke, fällt mir ein kleines schwarzes Kalb auf, dass ziemlich zottelig und einsam am Feld herumstand. Komisch...
wo war der Rest der Herde ?
Die ließ nicht lange auf sich warten.
Im schnellen Galopp kamen sie auf mich zugerannt.
Nur gut,dass der E-Zaun dazwischen war, sonst wär ich wohl ähnlich davon galoppiert. Bei näherer Betrachtung, dürften es wohl Galloways sein, die man gar nicht mehr so selten auf Österreichs Feldern sieht.
Vielleicht auch eine Zuchtmischung Galloway mit schottischem Hochlandrind, welches meist braun ist und längere Hörner hat. Keine Ahnung, so gut kenn ich mich nicht aus.
Jedenfalls imposante Tiere.
Nach längerer Betrachtung spaziere ich weiter und komme schließlich nach gut 1,5 Stunden wieder beim Auto an.
Eine sehr kurze, aber lohnende Rundwanderung, die ich künftig vielleicht mit meiner Familie wiederholen oder soagr zur Ruine Klingenberg ausdehnen könnte.

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