Samstag, 6. Oktober 2007
Jausenkogel (1514m)
Puh, das war wohl eines der härtesten Tour des Jahres.
Grenzwertig - weniger wegen den Höhenmetern (1100hm), sondern vielmehr, weil ich beinahe die Hälfte der Tour (also knapp 4 Stunden) offroad im steilen, nassen Gelände unterwegs war.
Zudem gab es nebelbedingt oft nur Sichtweiten von 20m.
Als ich heute verspätet von zuhause wegfahre (9:15Uhr) gab es strahlenden Sonnenschein.
Doch auf Höhe Kirchdorf, verfinsterte sich der Himmel.
Das letzte Mal dass ich heute die Sonne sah.
Nach einer knappen Stunde Autofahrt erreichte ich meinen Ausgangspunkt.
Um 10:30 Uhr ging ich vom Mangstlhof auf 555m weg.
Eine gute Stunde gehts den endlos langen Katzengraben hinauf.
Hier ist Geduld von Nöten.
Es geht mit geringer Steigung bequem ,aber kaum an Höhe gewinnend einen von Laub bedeckten Schotterweg hinauf.
Der meist hohle Weg ist ziemlich monoton.
Allerdings kann man dadurch gut in sich hineinhören und man ist ganz auf seine Gedanken und Körper besinnt.
Abwechslung gab es erst nach knapp 1,5 Stunden.
Hier gings rechts auf offenem Baumwurffeld hinauf.
Dennoch, meine Hoffnung heute noch einmal die Sonne zu sehen, schwand zunehmends.
Der Nebel wurde immer dichter.
Ganz schön ein mulmiges Gefühl durch einen dunklen Nebelwald zu gehen.Ich passierte zudem ein Kreuz, das an Verunglückte Kinder im Jahr 1943 erinnert.
Nachdenklich kam ich zu der Jagdhütte auf der Ahornalm.Hier verwarf ich endgültig meinen Plan den Kasberg rauf zu gehen.
Man konnte ohnehin kaum etwas sehen und Wetterbesserung ist um diese Zeit kaum noch zu erwarten.
Da ich aber trotzdem einen Gipfel erklimmen wollte, beschloss ich den näher gelegenen Jausenkogel zu besteigen.
Die Steyrerhütte war von hier nur noch 10 min entfernt, deswegen machte ich noch einen Abstecher dorthin.
Die Steyrerhütte - was soll man zu diesen Wetterbedingungen noch sagen ....Ich warf einen Blick in die Hütte.
Doch hier waren mir eindeutig zu viele Leute auf engstem Raum, sodaß ich gleich wieder kehrt machte und zur Ahornalm abstieg.
Hier war kein Mensch zu sehen, wie auch die nächsten 4 Stunden nicht.
Die sollten es dann auch in sich haben.
Kurz nach der Kirchdorferhütte machte ich bei einer Holzbank eine Jausenpause.
Zwei parallele Pfade sollten von hier richtung Jausenkogel führen.
Ich entschied mich für den höher gelegenen, da ich mich am Berggrat vermutlich besser orientieren und mich so bis zum Gipfel entlanghanteln könnte.
Ich suchte den Einstieg auf 1380m.
Manchmal dachte ihn gefunden zu haben, aber immer wieder endete der vermeintliche Pfad.
Das Gelände wurde steiler, aber nicht leichter.
Im Gegenteil.
Als ich den Bergrücken erreichte, war immer wieder ein Pfad auszumachen.
Aber als ich die umgestürzten Bäume umging, verlor ich ihn jedesmal wieder.
Ich befand mich bereits auf 1510m Sh, hatte aber laut GPS noch gut 1 km Luftlinie zum Gipfel.
Kurze Verschnauf und Orientierungspause.
Beim Blick auf die Karte wurde mir etwas leichter, denn bis zum Gipfel sollte es relativ eben rübergehen.
Ein Trugschluss.
Ich mußte noch 2 gefährliche und ungesicherte Steilstufen absteigen.
Das zehrte an Kraft und Nerven.
Ziemlich erschöpft, erreichte ich endlich den Gipfel.
Ein Eisenkreuz ist hier zwischen 2 Bäumen angebracht.
Auch ein Gipfelbuch gibt es.
Als ich einen Blick reinwarf, wunderte es mich kaum, dass der Gipfel im ganzem Vormonat September von nur 9 Leuten besucht wurde.
Meine Gipfelrast fiel relativ kurz aus.
Erstens war es schon spät und ich hatte noch einen schwierigen Abstieg vor mir.
Außerdem war es ungemütlich nass und kalt.
Ich stieg zunächst über eine Wiese zur Lahneralm ab.
Hier sollte ein Weg hinab zum Katzengraben führen.
Aber wieder gerate ich in unwegsames Gelände und kann den Weg nicht aufspüren.
Stattdessen einige mysteriöse Knochen und Zähne(?) neben einem Baum.
Endlich spürte ich wieder einen Pfad auf.
Allerdings war es nicht der, den ich wollte.
Mittlerweile war mir das aber egal.
Ich hatte keine Lust und auch keine Zeit mehr offroad zu gehen.
Es wurde schon etwas finsterer und somit auch gefährlicher.
Ich querte ein Geröllfeld und hatte dort Glück, denn ober mir polterten Steine herunter.
Einer sauste in 2 Meter Höhe mit hoher Geschwindigkeit nur ca.3 Meter an mir vorbei.
Dieser faustgroße Stein hätte mich locker töten oder zumindest schwer verletzen können.
Nun hatte ich gänzlich genug für heute und wollte nur noch runter zum Auto.
Dank GPS schaffte ich es relativ sicher wieder zum Aufstiegsweg zurückzufinden.
Ohne meinen Gecko201 wäre ich heute total verloren gewesen.
Den Katzengraben gings dann bei Dämmerung im Eiltempo hinab.
Dabei begleiteten mich kurze Zeit laute Schreie eines sicherlich mächtigen Hirsches.
Manchmal dachte ich schon er würde gleich um die Ecke stehen, so laut war dieser röhrende Hirsch. Das war wohl der I-Punkt dieser mystischen, nebeligen, etwas beängstigenden Herbst-Szenerie.
Um 18:30 Uhr erreichte ich den Ausgangpunkt und beendete ausgepowert das heutige Offroad-Adventure.
Grenzwertig - weniger wegen den Höhenmetern (1100hm), sondern vielmehr, weil ich beinahe die Hälfte der Tour (also knapp 4 Stunden) offroad im steilen, nassen Gelände unterwegs war.
Zudem gab es nebelbedingt oft nur Sichtweiten von 20m.
Als ich heute verspätet von zuhause wegfahre (9:15Uhr) gab es strahlenden Sonnenschein.
Doch auf Höhe Kirchdorf, verfinsterte sich der Himmel.
Das letzte Mal dass ich heute die Sonne sah.
Nach einer knappen Stunde Autofahrt erreichte ich meinen Ausgangspunkt.
Um 10:30 Uhr ging ich vom Mangstlhof auf 555m weg.
Eine gute Stunde gehts den endlos langen Katzengraben hinauf.
Hier ist Geduld von Nöten.
Es geht mit geringer Steigung bequem ,aber kaum an Höhe gewinnend einen von Laub bedeckten Schotterweg hinauf.
Der meist hohle Weg ist ziemlich monoton.
Allerdings kann man dadurch gut in sich hineinhören und man ist ganz auf seine Gedanken und Körper besinnt.
Abwechslung gab es erst nach knapp 1,5 Stunden.
Hier gings rechts auf offenem Baumwurffeld hinauf.
Dennoch, meine Hoffnung heute noch einmal die Sonne zu sehen, schwand zunehmends.
Der Nebel wurde immer dichter.
Ganz schön ein mulmiges Gefühl durch einen dunklen Nebelwald zu gehen.Ich passierte zudem ein Kreuz, das an Verunglückte Kinder im Jahr 1943 erinnert.
Nachdenklich kam ich zu der Jagdhütte auf der Ahornalm.Hier verwarf ich endgültig meinen Plan den Kasberg rauf zu gehen.
Man konnte ohnehin kaum etwas sehen und Wetterbesserung ist um diese Zeit kaum noch zu erwarten.
Da ich aber trotzdem einen Gipfel erklimmen wollte, beschloss ich den näher gelegenen Jausenkogel zu besteigen.
Die Steyrerhütte war von hier nur noch 10 min entfernt, deswegen machte ich noch einen Abstecher dorthin.
Die Steyrerhütte - was soll man zu diesen Wetterbedingungen noch sagen ....Ich warf einen Blick in die Hütte.
Doch hier waren mir eindeutig zu viele Leute auf engstem Raum, sodaß ich gleich wieder kehrt machte und zur Ahornalm abstieg.
Hier war kein Mensch zu sehen, wie auch die nächsten 4 Stunden nicht.
Die sollten es dann auch in sich haben.
Kurz nach der Kirchdorferhütte machte ich bei einer Holzbank eine Jausenpause.
Zwei parallele Pfade sollten von hier richtung Jausenkogel führen.
Ich entschied mich für den höher gelegenen, da ich mich am Berggrat vermutlich besser orientieren und mich so bis zum Gipfel entlanghanteln könnte.
Ich suchte den Einstieg auf 1380m.
Manchmal dachte ihn gefunden zu haben, aber immer wieder endete der vermeintliche Pfad.
Das Gelände wurde steiler, aber nicht leichter.
Im Gegenteil.
Als ich den Bergrücken erreichte, war immer wieder ein Pfad auszumachen.
Aber als ich die umgestürzten Bäume umging, verlor ich ihn jedesmal wieder.
Ich befand mich bereits auf 1510m Sh, hatte aber laut GPS noch gut 1 km Luftlinie zum Gipfel.
Kurze Verschnauf und Orientierungspause.
Beim Blick auf die Karte wurde mir etwas leichter, denn bis zum Gipfel sollte es relativ eben rübergehen.
Ein Trugschluss.
Ich mußte noch 2 gefährliche und ungesicherte Steilstufen absteigen.
Das zehrte an Kraft und Nerven.
Ziemlich erschöpft, erreichte ich endlich den Gipfel.
Ein Eisenkreuz ist hier zwischen 2 Bäumen angebracht.
Auch ein Gipfelbuch gibt es.
Als ich einen Blick reinwarf, wunderte es mich kaum, dass der Gipfel im ganzem Vormonat September von nur 9 Leuten besucht wurde.
Meine Gipfelrast fiel relativ kurz aus.
Erstens war es schon spät und ich hatte noch einen schwierigen Abstieg vor mir.
Außerdem war es ungemütlich nass und kalt.
Ich stieg zunächst über eine Wiese zur Lahneralm ab.
Hier sollte ein Weg hinab zum Katzengraben führen.
Aber wieder gerate ich in unwegsames Gelände und kann den Weg nicht aufspüren.
Stattdessen einige mysteriöse Knochen und Zähne(?) neben einem Baum.
Endlich spürte ich wieder einen Pfad auf.
Allerdings war es nicht der, den ich wollte.
Mittlerweile war mir das aber egal.
Ich hatte keine Lust und auch keine Zeit mehr offroad zu gehen.
Es wurde schon etwas finsterer und somit auch gefährlicher.
Ich querte ein Geröllfeld und hatte dort Glück, denn ober mir polterten Steine herunter.
Einer sauste in 2 Meter Höhe mit hoher Geschwindigkeit nur ca.3 Meter an mir vorbei.
Dieser faustgroße Stein hätte mich locker töten oder zumindest schwer verletzen können.
Nun hatte ich gänzlich genug für heute und wollte nur noch runter zum Auto.
Dank GPS schaffte ich es relativ sicher wieder zum Aufstiegsweg zurückzufinden.
Ohne meinen Gecko201 wäre ich heute total verloren gewesen.
Den Katzengraben gings dann bei Dämmerung im Eiltempo hinab.
Dabei begleiteten mich kurze Zeit laute Schreie eines sicherlich mächtigen Hirsches.
Manchmal dachte ich schon er würde gleich um die Ecke stehen, so laut war dieser röhrende Hirsch. Das war wohl der I-Punkt dieser mystischen, nebeligen, etwas beängstigenden Herbst-Szenerie.
Um 18:30 Uhr erreichte ich den Ausgangpunkt und beendete ausgepowert das heutige Offroad-Adventure.
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2 Kommentare:
Tolle Fotos du hast das wunderschöne am Herbstlichen Wetter besonders gut zur Geltung gebracht. Die Natur hat zu jeder Jahreszeit ganz besondere Bilder in einzigartigen Lichtverhältnissen.
.................so long, rom
Danke
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