"Entweder man ist ein extremer Wanderfreak oder etwas verrückt,so die Worte meiner Freundin, als ich heute außer Haus ging.
geht man bei diesem Wetter hinaus, um zu wandern."
Nun ja - ich kann wohl beide Aussagen nicht ganz entkräften.
Irgendwie zieht es mich des öfteres bedingungslos in die Natur
Hinaus in die frische Luft, den Wald, die Berge.
Meine Freundin erkennt es mittlerweile, wenn es mal wieder so weit ist.
Sie gesteht mir diese Freiheit ein und weiß auch, dass ich ohne meine Wanderungen nicht leicht zu ertragen bin. Ein Wochenende ohne Bewegung ist für mich selten ein ausgefülltes Wochenende.
So fuhr ich heute um 8 Uhr morgens von zuhause weg.
Der Wetterbericht versprach zwar nicht das allerbeste Wetter,
aber es sollte doch für eine kommode Wanderung in den gemäßigten, mühlviertler Höhen reichen.
Außerdem ist niemals das Wetter, sondern höchstens die Wanderausrüstung schlecht.
Also begab ich mich mit kompleter Regenausrüstung nach Gloxwald, meinem heutigen Ausgangsort, den ich nach 62 Kilometern in knapp 1 Stunde erreichte.


Naja, bei dem Wetter erwartete ich mir eher wenig in Sachen Ausblicken.
Nachdem ich ein erstes kurzes Waldstück passiere, gelange ich zu einer offenen Geländekuppe.
Viel mehr als Gras und eine Nebelsuppe war hier nicht zu sehen.

Ein paar Schafe rotteten sich am windgeschützen, tiefer liegenden Waldrand zusammen.

Der Außenthermometer zeigte 12 °C an, als ich meine Tour startete.
Der Blick vom Predigtstuhl war wie zu erwarten eher trüb.

Am Waldrand spannte ich meinen superleichten, kleinen Regenschirm auf, um mir zumindest die gröbsten Tropfen vom Leib zu halten.


Aber ich ärgerte mich diesbezüglich nicht, sondern genoss die gute Luft und freute mich auf
den Weg der da noch vor mir lag. Wandern bei diesen Bedingungen hat auch seine Reize.
In Serpentinen gings hinunter zum Gruberbauer.
Hier biegt man laut Wanderkarte vorm Gehöft links ein.


Noch konnte ich mich am rechts unterhalb von mir plätschernden Weidebach orientieren.
Er sollte laut Karte irgendwann mal überschritten werden.

Aber es war keine Brücke zu finden. Also begab ich mich wieder etwas höher und fand einen Karrenweg der mich direkt zu einem Teich führte.
Am Ufer stand ein Sofasessel !? Wie der da wohl hinkam ?

Dort konnte ich mich schnell wieder orientieren, da ich schon mal an dieser Kapelle vorbeigewandert war.
In der Kapelle beschloss ich dann mir den Toberspitz-Rundweg richtung Nöchling zu schenken
und zurück zum Auto zu wandern.
Da es mir aber noch zu früh war um schon wieder heim zufahren, knöpfte ich mir noch den Toberspitz selbst vor.
Zunächst an schönen Wohnhäusern vorbei, passiert man ein Wasserreservoir...



Der Gipfelbereich ist mit einem Bankerl und einem Vermessungsstein gekennzeichnet.


Allerdings machte ich noch Halt beim Einsiedlerstein, den ich beim bergaufgehen ganz übersehen hatte.




Um 12:45 erreichte ich dann wieder Gloxwald.
Hier nochmal meine Route rot eingezeichnet.
Als am Nachmittag das Wetter etwas besser wurde, ging ich mit Mani,Jan und Verena noch Drachensteigen.
Weiß gar nicht mehr wie lange ich das schon nicht mehr gemacht habe.
Jedenfalls hat es uns alles viel Spaß gemacht.
Hier noch ein paar Fotos davon.







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