Gestern erklärte sich die freundliche Wirtin bereit, mir eine Stunde früher als üblich Frühstück zu servieren. Punkt 7 Uhr bin ich also im Frühstückszimmer und werde freundlich empfangen und bewirtet. Bestens gestärkt verlasse ich das Dorfstüberl und fahre Richtung Bosruckhütte.
Nächster Blick zu meinem heutigen Bergziel:
Die Nordseite des Berges lag noch zur Gänze im Schatten, nur das Gipfelkreuz strahlte schon verlockend herab, als wollte es mir zurufen, komm herauf zu mir.
Kurz überlegte ich, ob ich über die Vogelgesangklamm eine gemütlichere 3-Hüttenwanderung machen sollte.
Aber nein - ich wollte wieder mal höher hinauf, also verwarf ich den Gedanken wieder.
Etwas unterhalb der Bosruckhütte auf (995m Sh.) gibt es genügend Parkplätze.
Warscheneck und Stubwieswipfel glänzen bereits im Sonnenlicht.
Die Bosrückhütte: um 8 Uhr noch verschlafen und menschenleer.
In 3 Stunden sollte ich mein Ziel erreicht haben.
Heute wirds heiß.
Schon am leichten Anstieg zum Rohrauerhaus komm ich ins Schwitzen.
Nach knapp einer Stunde passiere ich das Rohrauerhaus.
Eine Kuh will mir den Weg weisen.
Keine 8 Minuten später erreiche ich das Phyrgasgatterl - also die Grenze OÖ/Stmk.
Der Grenze entlang steige ich nun etwas steiler und waldwärts höher.
Der Scheiblingstein:
Interessanter Berg, da will ich auch mal rauf.
Als sich der Wald lichtet wird die erste Pause fällig.
Mein Leiberl ist bereits zur Gänze durchnässt.
Als ich es ausziehen will, reißt es teilweise ein (siehe Loch im Halsbereich).
Nur gut, dass ich immer 3 Leiberl mithabe. Heute, bei dieser Hitze ist das unbedingt nötig.
... wie auch das eincremen um lästigen Sonnenbrand vorzubeugen.
Nun wurde es steiler.
Zunächst über steile Wiesen, dann auch immer steiniger.
Ein Blick rüber zum gestrig bestiegenen Bosruck. Von hier sieht er ganz anders aus.
Mein GPS verrät mir, dass ich mich bereits auf 2000m befinde.
Zum ersten Mal heuer.
Bald müsste ich am Grat sein, wo der Hofersteig endet.
Einmal geht es noch über eine seilversicherte Stelle rauf, dann hab ich's fast geschafft.
Jetzt nur noch flach ansteigend - direkt meinem Ziel entgegen.
Geschafft. Gegen 11 Uhr bin ich am Gipfel, wo bereits viele Menschen das überwältigende Panorama genießen.
Wie auch ich kurz darauf.
Hier lässt es sich gut entspannen und ausruhen.
Das Gipfelwiese ist groß und lässt jedem Bergsteiger sein Platzerl finden.
Kurz unterhielt ich mich mit einem Paragleiter und sah ihm bei den Startvorbereitungen zu.
Nach kurzem Warten auf die nächste Brise - hoben beide ab.
Das will ich auch lernen.
Vielleicht nächsten Sommer.
Auch dieses kleine Wölkchen konnte die Stimmung nicht trüben.
Freche Dohlen.
Na was jetzt. Magst nicht ?
Wolkenstimmung. Die Wolken sind hier zum Greifen nah.
1 Kommentar:
Hallo wolfsblut
Nun, da bist ja auf einen Hausberg von mir gewesen!!
Bist ja fleißig unterwegs...
Grüße alpenoetzi
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