Der Wetterbericht prognostizierte für heute Nachmittag gewittrige Regenschauer.
"Kaum zu glauben" dachte ich mir, als ich heute früh morgens in Linz bei wolkenlosem Himmel und strahlenden Sonnenschein, mein Zuhause verlasse.
Nach der A9-Tunnelkette allerdings sah das Bild dann schlagartig anders aus.
Alle Berge waren nebelverhangen.
Um 7:30 Uhr befand ich mich beim Jagdhaus Rettenbach.
Lange überlegte ich, ob ich weggehen soll.
Aber da es mich nicht interessierte durch Nebel zu gehen, beschloss ich die Nockbesteigung zu vertagen.
Heimfahren wollte ich aber auch nicht gleich wieder und so fuhr ich nach Windischgarsten.
Beim Altenheim stellte ich mein Auto ab und spazierte zum schönen Kalvarienberg rauf.
Spiralförmig spaziert man nebst alten Bäumen zum schönen Kirchlein hinauf.
Der Nebel wurde mittlerweile immer lichter.
Manchmal brach sogar schon die Sonne durch.
Auf einer Bank verbrachte ich nachdenkliche Minuten.
Ich war ganz alleine und konnte gut abschalten und Gedanken kreisen lassen.
Nur eine (Nebel?-)Krähe mit lauten Geschrei, durchbrach immer wieder die Stille.
Irgendwie wollte mich die Krähe da nicht haben und so ging ich wieder hinab zum Ortsteil Spregaus.
Hier entdeckte ich ein Wanderschild, an dem der bekannte Wurbauerkogel angeschrieben war.
Na bitte, da hab ich doch schon ein schönes alternatives Bergziel.
Da wollte ich eh schon immer mal hinauf.
Über'm Simbergrücken ging es im Wald aufwärts.
Der Nebel wurde kurzfristig wieder etwas dichter und es kam mir vor, als wäre es November.
Nach knapp einer Stunde dann passierte ich die Sommerrodelbahn und schon kurz darauf war ich am Gipfel des Wurbauerkogels.
Dort, der bekannte Panorama-Aussichtsturm, wo vor kurzem auch Sepp Forcher von dieser schönen Gegend schwärmte.
Der Nebel lichtete sich immer mehr.
Vor mir der nächste kleine Berg mit Sender drauf - der Kleinerberg (1247m).
Dampfig wars und schwül.
Der Blick rauf zu meinem ursprünglichen Ziel der Nock.
Das Wetter wurde immer besser und ich haderte kurz, doch nicht auf die Nock raufgegangen zu sein. Aber die Zeit und besseres Wetter wird kommen.
Nur nix überstürzen. Bei der Jausenstation Wurbauer, wo mich 2 laut bellende Hunde begrüßten, zweigte ich rechts ab.
Über Kühberg hinab gings wieder zum Ausgangsort zurück.
Ein letzter Blick hinauf zum verschmähten Gipfel, bevor's nach einer nur gut 2-stündigen Wanderung wieder heimwärts ging.
Aber wie sagte Arni immer so schön:
"I'LL BE BACK!"
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