1:59 Uhr - Sommerbeginn 2008
Nicht viel später (gegen 5Uhr) verlasse ich mein Zuhause und fahre in der Morgendämmerung nach Steinbach am Attersee.
Als -dort angekommen- gerade der Mond um 6:16 Uhr hinterm Vormauerstein versinkt,
starte ich meine Bergtour auf die Brennerin.
3 h sind für den Weg auf den Dachsteinblick (Nebengipfel der Brennerin) veranschlagt.
Leicht ansteigend passiert man gleich mal eine schöne Apfelplantage beim Forstamt.
Erste Warnschilder.
Oft wird man hier auf die Gefährlichkeit des Brenneriesensteiges hingewiesen.
Der kleine Schoberstein verschwindet im Wald.
Im Wald höre ich plötzlich sehr merkwürdige Tierlaute. Zunächst dachte ich an einen knurrenden Hund. Da aber kein Mensch weit und breit zu sehen war, blieb ich wie angewurzelt stehen. Ein tollwütiger Fuchs? Es waren seltsam knurrend, bellende Laute. Das Tier war nicht klein, weil sich das Gebüsch stark bewegte. Bis zuletzt konnte ich nicht ausmachen was es war.
Zum Glück entfernte sich das Tier immer mehr.
Kurz dachte ich sogar es könnte der „Atterseebär“ sein.
Aber da ging sie wohl durch mit mir -meine Phantasie.
Auch mein Puls, der schon jetzt an die 200, obwohl ich noch nicht mal die Einstiegstelle des Steiges erreicht hatte.
Allerdings war es kurz danach soweit. Der Wald wurde lichter und das Gelände zusehends felsiger. Man nähert sich den Steilwänden und nach knapp einer Stunde bin ich schon an der Schlüsselstelle des Stieges - einer ca. 30m langen Leiter.
Ein ehrfürchtiger Blick hinauf.
Beherzt meistere ich die überraschend einfache Kletterei.
Vorsicht ist aber weiterhin ständig geboten.
Vor Steinschlag ist man hier nie gänzlich gefeit, da der Steig sehr lange seitlich oder gar unterhalb von Steilwänden und Überhängen verläuft.
Immer wieder sind interessante Stein- und Baumformationen zu bewundern.
Auf etwa 1400m hab ich die Steilwände hinter mir gelassen.
Nun gehts erstmals im Sonnenlicht durch Latschen dem ersten Bergziel entgegen.
Blick hinunter auf Steinbach.
Blick hinauf zum nicht mehr fernen Dachsteinblick.
Kurz geht es nochmal hinab in eine Senke, bevor man zu einem Schild gelangt.
30min sinds noch bis zur Brennerin.
Den Dachsteinblick lasse ich mir aber nicht entgehen, bin ich doch schon fast dort.
Über diesen kleinen Gupf, bin ich durch die Latschen in eine Senke und steh nun kurz vorm Dachsteinblick.
Es ist Punkt 9 Uhr als ich hier meine Jause mit herrlichem Panorama genieße.
Der Dachsteinblick trägt seinen Namen zu Recht !
Links von meinem Lieblingsbergal - dem Leonsberg - thront er, oberösterreichs Höchster.
Nach 20 Minuten verlasse ich das schöne Platzerl wieder, aber immer wieder richtet sich mein Blick zurück. Links im Hintergrund - der Schafberg.
Keine 30 Minuten später bin ich schon auf der Brennerin, die ein nicht minder schönes Panorama anzubieten hat.
Freu mich schon riesig aufs morgige Baden in diesem herrlichen See da unten.
Auch Flora und Fauna wieder einmal beeindruckend.
Kein Pfauenauge -sondern
-ein kleiner Fuchs! danke Sabina ;-) - genießt ebenso diese herrliche blaue Blumenpracht.
Eigentlich wollte ich ursprünglich über den Auboden absteigen.
Alledrings mußte ich um 13 Uhr wieder in Wels sein und so steig ich wieder über den Brennerriesensteig ab.
Blick hinab in die Brennerriese - jetzt schon etwas lichter.
Imposante Stein- und Felsformationen.
Wieder vorbei an der Apfelplantage - dem See entgegen.
Um Punkt 12 Uhr sitz ich am Ufer und gönne meinen Füssen noch eine kuze, aber sehr erfrischende Abkühlung.
Herrlich wars wieder mal !
2 Kommentare:
Hallo Martin
Wiederum super Aufnahmen.
Dein Blog echt Spitze!!
Grüße alpenoetzi
Ich schließe mich an - ein schöner Bericht... der Schmetterling dürfte allerdings ein "Kleiner Fuchs" sein... (google mal)
lg
Sabina
Kommentar veröffentlichen