Schlecht für jeden stubenhockenden Stadtmenschen, traumhaft für jeden Bergsteiger.
Der Anreiz dem Nebel in der Ebene zu entfliehen war groß und so verließ ich schon gegen 7 Uhr und frostigen -5°C mein Zuhause.
Kurz nach der Abfahrt, eine Meldung im Radio:
Die Sonne hätte soeben ihren südlichsten Punkt erreicht und ist nun wieder in Richtung nördlicher Hemisphäre unterwegs.
Wintersonnenwende.
Die längste Nacht, ergo der kürzeste Tag des Jahres wäre angebrochen.
Ich nahm mir vor, die heutige Kürze des Tageslichtes bestmöglichst zu nützen.
Als ich während meiner weiteren Autofahrt versehentlich den Sendersuchlauf im Radio aktiviere und auf Ö1 lande, höre ich eine angenehme Sprecherstimme, Vivaldis "Winter" von seinen 4 Jahreszeiten ankündigen.
Ich schaltete nicht um.
Zurecht, denn diese Violinen schafften es doch tatsächlich, trotz der 24°c die es im Auto mittlerweile hatte, mir einige kalte Schauer über den Rücken laufen zu lassen.
Eine überraschend schöne Einstimmung auf den Winter und meine Wanderung, die es mir Wert war hier nochmals zu erwähnen.
Nach dieser klassischen Ausnahmeerscheinung, erreichte ich nach gut einer Stunde Bad Ischl.
Genau hier riss die Nebeldecke auf und man fuhr in eine andere Welt.
Sonnenschein und strahlend blauer Himmel.

St.Wolfgang.
Hier, am Bahnhof der Zahnradbahn, die auf den Schafberg fährt, ließ ich mein Auto stehen und begab mich bergwärts.

Rehe, die sich wegen der Kälte bis knapp an bewohnte Häusern heranwagen.

Zum Auerriesenweg. (Weg Nr.5)


Auf 700m Sh, herrschte schon strahlender Sonnenschein.

Immer wieder schön verschneite Sträucher.

Dort oben...

Dahinter thronten Törlspitz (1589m) rechts und die Spinnerin (1725m) links - ein Nebengipfel des Schafberges (1782m).
Davor - etwas unterhalb und rot eingekreist, ein kleiner Heuschober, ...




Um Gottes Willen eine Lawine !
Zwischen Spinnerin und Törlspitz lösten sich Schneemassen und stürzten sich den Hang herab.
Ich erkannte zwar schnell, dass ich im relativ geschützten Bereich stand, dennoch flüchtete ich schnell hinter einen Baum und wartete das Getöse ab.

Der Schreck saß mir dennoch etwas in den Gliedern, deswegen spekulierte ich nun erstmals mit einer Umkehr.




Deswegen entschied ich hier, auf knappen 1000m Sh., dass ein Weiterwandern zu riskant ist und kehrte um.
Da ich ohnehin noch einige Weihnachtseinkäufe zu erledigen hatte ,hielt sich meine Enttäuschung aber in Grenzen.
Über den Kalvarienberg ging es schnell hinab in die schöne Stadt St.Wolfgang, in der ich nun stressfrei meine restlichen Weihnachtseinkäufe erledigen konnte.








Am Auerrisenweg(25er) vom Bahnhof Schafberg bis zur Jhtt. Auerriesen.
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